Zwei Heidelberger Architekturbüros, SSV Architekten und ap88 Architekten Partnerschaft bauen SVAP!
SVAP Bürogebäude
Fotos: Thilo Ross
Einblicke in den Büroalltag
Zwei Heidelberger Architekturbüros, SSV Architekten und ap88 Architekten Partnerschaft bauen SVAP.
Zunächst ein nicht naheliegender Gedanke bei ähnlich strukturierten Büros, die als direkte Konkurrenten ihre Büros in Heidelberg entwickelt haben.
Projekte, die in Arbeitsgemeinschaft umgesetzt wurden, und der Gedanke über sich verändernde Arbeitswelten, die Überlegung zur Anbahnung eines irgendwann anstehenden Generationswechsels und die pure Lust als Architekt Neuland zu betreten, haben uns dazu ermutigt einen weiteren Baustein der Diversität gemeinsam zu entwickeln. Ausgang ungewiss! Ganz bewusst!!
Im Sinne von Adolf Loos' Raumplan und der Verschränkung von Bauvolumen im „maison de verre“ von Pierre Chareau ziehen wir aus um in einem Gewerbebau, klassische Büroformen mit neuen Arbeitsformen zu verschmelzen, deren Grenzen wiederum gleitend verschiebbar sein sollen.
Diese Form der zunächst abstrakten Vorgehensweise braucht eine gemeinsame Mitte. Sie ist Ausgangspunkt, Eingang und zentraler Begegnungs- und Arbeitsort zugleich.
Als klare abgegrenzte Kubatur fließt die Öffentlichkeit des Reitplatzes vor dem neuen Karlstorbahnhof in den interpretierten „cour d´honneur“. Alle Ebenen und alle Fronten beziehen sich auf dieses Innere Äußere.
SVAP Soft opening
Nach fast 4-jähriger Vorbereitungs-, Planungs- und Bauzeit haben wir - ap88, SSV Architekten und SVAP-Engineering - unser neues Gebäude auf dem Areal von Campbell in der Heidelberger Südstadt bezogen.
... am schönsten ist es, wenn man den Ausblick auf den Marlene-Dietrich-Platz gemeinsam genießt: Vielen Dank all jenen Menschen, die in besonderer Weise zum Gelingen des Projektes beigetragen haben! Wir haben uns gefreut, Euch in kleiner Runde ein herzliches Danke zu sagen.
SVAP
Campbell Baracks, innovativer Stadtteil.
Die Schritte des Areals von einer Kaserne aus dem dritten Reich, über eine der zentralen Kommandozentralen des Kalten Krieg hin zu einem integrierten Stadtteil Heidelbergs mit eigener Prägung könnten nicht größer sein.
Die bisherigen Setzungen im städtebaulichen Maßstab setzten bewusst auf Diversität. Ein denkmalgeschütztes militärisches Gesamtensemble aus den 30er Jahren trifft auf moderne Neubauten, dazwischen integrierte und modifizierte Bausteine aus der amerikanischen Nachkriegszeit.
Die Nutzung ebenfalls breit aufgestellt: Nicht eine reine Kombination von Gewerbe und Wohnen, sondern Gewerbe von der Kreativwirtschaft bis zur high-tech-Schmiede, Wohnen von der Baugruppe in ehemaligen Wohngebäuden der Militärangehörigen bis zu unterschiedlichsten neuen Wohnformen treffen auf Einrichtungen für Bildung und Kultur und werden mit dem Magma eines national geförderten Außenraums zu einem neuen Stadtbaustein mit Wirkung auch jenseits der Stadtgrenzen.
In diesem Umfeld wird ein neuer „Arbeitsraum“ entstehen, der die steile städtebauliche Spreizung aufnehmen will. Vermeintlich unverträgliches zusammenführen möchte um neue Denk- und Handlungsweisen anzuregen.